Alles ganz anders!
Liebe Familien,
die aktuelle Situation erfordert eine Menge Veränderungen, die Sie als Eltern, ihre Kinder und auch uns als pädagogisches Personal sicher an einigen Stellen vor Herausforderungen stellen, vielleicht auch Missverständnis erzeugen, aber auch zeigen, wie großartig die Zusammenarbeit und Kooperationen mit Ihnen, als Eltern, funktioniert! Vielen Dank dafür!
Wir, als Kita, wollen und DÜRFEN seit Mittwoch, dem 27.Mai allen Kindern die Möglichkeit geben, das Haus und auch die Freunde besuchen zu dürfen – ebenso wollen und MÜSSEN wir die Hygieneregeln zur Eindämmung einhalten.
Für die Umsetzung dieser Regeln ergaben sich viele Veränderungen, die Sie als Eltern mittragen müssen und wir sind dankbar für ihre Zusammenarbeit!
Da eine dieser Regeln beinhaltet, dass Sie das Haus nicht mehr betreten dürfen, wissen wir, wie wichtig ein regelmäßiger Bericht über den Alltag, die Eindrücke und Erlebnisse ihrer Kinder hier bei uns ist.
Unser Alltag im Kitabereich:
Die Kinder sind zur Eindämmung und zur Einhaltung der Hygieneregeln in feste Gruppen eingeteilt mit einer festen Bezugsperson.
Wir haben alle Kinder der Notbetreuung über folgende Hygieneregeln aufgeklärt und begleiten täglich das gründliche Händewaschen:
- Hände waschen, wenn ich von zuhause komme, vor dem Essen und nach dem Spielen im Garten
- Maximal zwei Kinder sind im Bad
- Abstand halten beim Spielen (kein drücken, kein kuscheln)
- Abstand halten von anderen Kindern, jeder bleibt bei seinem Körper
- Niesen und Husten in die Armbeuge
- Essen wird von der Erzieherin aufgefüllt
- Trinken wird von der Erzieherin eingegossen
- Jeder bleibt in seinem Raum / Bereich im Garten
- Wir gehen gemeinsam über den Flur (mit allen Kindern und der Erzieherin in Absprache mit den anderen Gruppen
Wir als pädagogisches Personal begleiten die Einhaltung der Regeln, damit wir ihre Kinder, damit auch Sie als Familie und auch uns schützen können.
Die festen Gruppeneinteilungen sind für einige Kinder sicherlich eine große Umstellung und rufen Missverständnis hervor: „Warum darf ich nicht mehr zwischen den Räumen wechseln? Warum darf ich nicht mehr mit meiner Freundin/Freund aus der anderen Gruppe spielen? So wie ich es kenne?“
Allerdings haben die Kinder schnell Verständnis für die aktuelle Situation und nehmen Veränderungen offen an.
Seit Mittwoch haben sich die Gruppen noch einmal auf ca. 14 Kinder pro Gruppe vergrößert, dies haben wir mit der Genehmigung des Gesundheitsamtes umgesetzt, um mehr Kinder in der Notbetreuung aufnehmen zu können.
Daher befinden wir uns zurzeit in der Gruppenentwicklung. Die Kinder sind zum Teil, durch die Einteilung, mit neuen Spielpartnern zusammen oder haben ihre Freunde auch lange nicht mehr gesehen. Neue Freundschaften, Interaktionen, Austausch und auch Zusammenhalt werden entwickelt. Die Kinder lernen sich untereinander neu oder erst richtig kennen.
Eine Gruppe muss sich strukturieren – jedes Kind findet seine Rolle, seinen Platz, um sich wohl zu fühlen. Auf diesem Weg begleiten wir die Kinder derzeit.
Da wir eigentlich in einem offenen Haus und fest installierten Entwicklungsbereichen arbeiten, war oder ist es erforderlich, dass wir die Räume für die Kinder, die nun fest in einem dieser Bereiche sein müssen, attraktiv, ansprechend und abwechslungsreich gestalten.
Dafür tauschen wir Materialien untereinander aus (wir achten dabei auf die Reinigung der Materialien vor dem Austausch).
Das Außengelände teilen wir in unterschiedliche Bereiche auf, damit alle Kinder die Möglichkeit haben, dieses zur Bewegung zu nutzen.
Falls sie Fragen, Anmerkungen etc. haben, scheuen Sie sich bitte nicht uns anzusprechen um einen Termin für ein Telefongespräch auszumachen (wir wollen den Austausch und Kontakt an der Tür so kurz wie möglich halten).
Die Tüftelwerkstatt – Gruppe für Kinder 1mal die Woche für 4 Std.
Seit Mittwoch gibt es nun die Möglichkeit für alle Kinder die Kita zumindest 1mal die Woche für 4 Stunden zu besuchen. Die betreffenden Kinder und Eltern wurden per Email über die Zeiten informiert.
Wir wollen eine ehrliche Rückmeldung an dieser Stelle allen Eltern geben:
Besonders jüngeren Kindern fällt es besonders schwer – nach so langer Zeit wieder den Einstieg zu bewältigen. Die pädagogischen Bezugspersonen begleiten die Kinder intensiv bei diesem Prozess, allerdings gestaltet es sich selbstverständlich als schwierig, da uns nur eine kurze Sequenz von 4 Stunden einmal die Woche zusteht.
Älteren Kindern gelingt der Einstieg deutlich besser, so konnten wir beobachten, allerdings sind die neuen Regeln etc. für alle eine Herausforderungen und eine besondere Umstellung, die an nur einem Tag natürlich länger zur Verinnerlichung und auch Verständnis braucht.
Wir danken Ihnen an dieser Stelle noch einmal für die Zusammenarbeit.
Wir als Kita wollen allen die Möglichkeit zur Betreuung der Kinder geben
unter der Einhaltung der Hygienemaßnahmen zur Eindämmung und Sicherheit ihrer Kinder und Familien!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kita Rappel Zappel Team